Mauersteine, die zum Massivbau eingesetzt werden, haben unterschiedliche Eigenschaften. Kalksandstein, Porenbeton oder Ziegel unterscheiden sich grundsätzlich bei der Wärmedämmung und beim Schallschutz. Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile. Die verschiedenen Mauersteine lassen sich daher auch für unterschiedliche Zwecke und Möglichkeiten einsetzen.

Ein Großteil derer, die in der glücklichen Lage sind, ein Eigenheim bauen zu können, entscheidet sich für ein Haus aus gemauerten Steinen. Welcher Baustoff allerdings die besten Eigenschaften hat, darüber wird oft lange gestritten, bevor eine Entscheidung fällt. Mit jedem Baumaterial lassen sich aber ausgezeichnete Ergebnisse erzielen, wenn die Verarbeitung entsprechend professionell vorgenommen wurde.

Mit Ziegelsteinen zum Eigenheim

Ziegel ist einer der ältesten Bausteine überhaupt. Er wird aus Ton und Lehm gebrannt. Der beliebte Stein garantiert eine gute Wärme- und Schalldämmung. Er besitzt zudem ausgezeichnete feuchteregulierende Eigenschaften. Daher wird er auch bevorzugt beim Hausbau eingesetzt. Die wärmedämmende Funktion kann durch bestimmte Maßnahmen noch erhöht werden. So werden den Steinen Sägemehl, Zellulose oder Polysterol zugefügt oder mineralische Dämmstoffe eingesetzt, um die Hohlräume zu füllen. Diese Mauersteine eignen sich sehr gut für Passivhäuser, die dann ohne zusätzliche Dämmung auskommen können. Neben den guten Wärme- und Schalldämmeigenschaften sind Ziegelsteine sehr feuchteregulierend und bieten Schimmel keine große Plattform, um gedeihen zu können. Die Austrocknung geschieht schnell. Ziegelsteine eignen sich für den Innen- wie auch den Außenbereich. Sie sind zudem bekannt für ihren guten Brandschutz.

Leichter Porenbeton mit hohen Dämmeigenschaften

Porenbetonsteine als Mauersteine bestehen aus einer Mischung von Aluminiumpulver, Quarzsand, Kalk und Zement. Durch das Aluminiumpulver erfährt der Stein eine Veränderung. Die Masse bläht sich nicht nur stark auf, sondern bildet viele besonders feine Poren. Dadurch wird dieser Mauerstein sehr leicht und lässt sich einfach verarbeiten. Er besitzt eine hohe Dämmwirkung, sodass auf eine weitere zusätzliche Wärmedämmung verzichtet werden kann. Im Hinblick auf den Schallschutz lässt der Mauerstein aus Porenbeton allerdings zu wünschen übrig. Außerdem nehmen diese Mauersteine aufgrund der Poren einfacher und schneller Feuchtigkeit auf. Daher muss schon beim Bau etwas gegen verschiedene Umwelteinflüsse unternommen werden.

Mauersteine aus Kalksandstein

Bei den Kalksandsteinen handelt es sich um recht schwere Steine. Diese Mauersteine sind dafür bekannt, dass sie eine hohe Druckfestigkeit besitzen und dadurch einen ausgezeichneten Brand- und Schallschutz bieten. Besonders Häuser, die sich in der Nähe von stark befahrenen Straßen befinden, oder Gebäude, in denen viele Familien wohnen, haben dadurch große Vorteile. Für den erforderlichen Wärmeschutz allerdings müssen weitere und zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden. Ein Wärmedämmverbundsystem ist hier daher erforderlich. Alternativ kann eine ausreichende Dämmung auch durch einen zweischaligen Aufbau erreicht werden.

Kalksandstein bietet eine hohe Druckfestigkeit. Er ist unempfindlich gegen Witterungseinflüsse und kann selbst für tragende Wände mit geringen Wandstärken eingesetzt werden. Kalksandsteine produzieren zudem ein besonders angenehmes Raumklima.

Wärmedämmsteine aus sinnvoller Materialkombination

Wärmedämmsteine oder Leichtbausteine sind besonders robust und bestehen aus einer Kombination innovativer Materialien. Sie eignen sich hervorragend beim Massivbau. Ausgangsbasis bei der Herstellung ist Zement, dem Blähton oder Bims beigemischt wird. Der Mauerstein verfügt zudem im Inneren über einen Dämmkern, der aus Polysterol oder oft auch Mineralwolle besteht. Beim Massivbau bietet dieser Mauerstein die beste Kombination für einen ausgezeichneten Wärme- und Schallschutz. Eine zusätzliche Dämmung ist nicht nötig. Lediglich vor Witterungseinflüssen wie Frost sollte das Mauerwerk mit Leichtbausteinen geschützt werden.